Ein Jahr der Herausforderungen: Die Wolves-Saison 2023


Die Wolves beenden die Oberliga Nord auf dem 5. Platz nach einer aufregenden und ereignisreichen Spielzeit. Es war bereits die dritte Oberligasaison, in der die Wolves auf altbekannte, aber auch neue Gegner trafen, darunter die aufstrebenden Elmshorn Fighting Pirates, die schon vor der Saison als Favoriten galten. Die Wolves wussten von Anfang an, dass es eine schwierige Saison werden würde, da der Kader wie jedes Jahr sehr dünn war und der Erfolg in den vergangenen Jahren nicht gerade für die Wolves sprach. 

 

Doch bereits im ersten Spiel gegen die Hamburg Ravens entwickelte sich ein wahrer Football-Thriller. Leider verloren die Wolves dieses Spiel knapp mit 33-35 aufgrund von Extra-Punkten. Dieses Pech begleitete sie die gesamte Saison über... Im zweiten Spiel traten die Wolves gegen die favorisierten Elmshorn Fighting Pirates an, die über einen doppelt so großen Kader verfügten. Die Wolves starteten gut und  erzielten 14 Punkte im Spiel, mehr schaffte kein anderes Team in der Saison gegen die Fighting Pirates. Doch unteranderem Fehler im Special Team führten zu einem deutlichen 61-14 Sieg für die Gegner.

 

Im ersten Heimspiel gegen die Kiel Baltic Hurricanes, ein starkes Team aus der Vergangenheit der Oberliga, zeigten die Wolves von Anfang an, dass sie mithalten konnten. Nach einem eroberten Ball nach dem Kick-Off und einem anschließenden Touchdown führten die Wolves mit 7-0. Zur Halbzeit stand es 10-19, und es schien, als hätten die Wolves eine Chance auf den Sieg. Leider war die zweite Hälfte nie die Stärke der Wolves, was auf die geringe Spieleranzahl und die damit verbundene geringe Ausdauer zurückzuführen war. Am Ende verloren sie das Spiel mit 16-45.

 

Das vierte Spiel gegen die Hamburg Huskies, den letzten verbleibenden Gegner, sollte sich als besonders bitter erweisen. Die Wolves hatten in der ersten Halbzeit die Oberhand und gingen mit einer 21-6 Führung in die Pause. Doch grobe Fehler und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen brachten die Huskies wieder ins Spiel, das schließlich mit 27-28 verloren ging. Die Enttäuschung war riesig.

 

Im ersten Rückspiel gegen die Hamburg Ravens, nach der knappen Niederlage im Hinspiel, erhofften sich die Wolves ihren ersten Sieg. Das Spiel ging jedoch komplett an den Wolves vorbei und wurde zusätzlich durch die Verletzung des Quarterbacks Pascal Brückner und den damit verbundenen Spielabbruch überschattet.

 

Die letzte Chance auf den Klassenerhalt bot das Rückspiel gegen die Hamburg Huskies. Ein Sieg mit einem Vorsprung von 2 Punkten war notwendig, um nicht vorzeitig abzusteigen. Zusätzlich stand die Verletzung von Brückner im Raum. Zum Glück stellte sich die Verletzung als weniger schwerwiegend heraus als zunächst angenommen, und Brückner konnte nach drei Wochen wieder auf dem Platz stehen. Wie im Hinspiel lieferten sich die Huskies und Wolves ein enges Spiel. Zur Halbzeit führten die Wolves knapp. Ein punktloses drittes Viertel sorgte für Spannung im vierten Viertel, in dem die Huskies spät einen Touchdown erzielten. Dies geschah zu spät, für die Wolves um zu antworten. Der Abstieg war besiegelt. 

 

Nach der Sommerpause galt es, alles in die letzten beiden Spiele zu legen. Das letzte Auswärtsspiel der Saison führte die Wolves nach Kiel, die weiteste Fahrt. Mit voller Motivation und dem Willen, eine Überraschung gegen die Kiel Baltic Hurricanes 2 zu schaffen, gingen die Wolves ins Spiel. Ein von der Defense geprägtes Spiel und eine gute erste Halbzeit sorgten dafür, dass es zur Halbzeit 13-6 für Kiel stand. Doch auch dieses Mal konnten die Wolves das gute Halbzeitergebnis nicht halten und verloren mit 39-12.

 

Das letzte Spiel der Saison, das Saturday Night Game, war wie im Vorjahr etwas Besonderes. Sowohl auf als auch neben dem Platz hatte es eine besondere Bedeutung. Der Gegner, die Fighting Pirates, waren die gesamte Saison über ungeschlagen und ließen keinen Gegner auch nur annähernd an eine Chance. Das Spiel verlief wie erwartet einseitig. Dennoch gelang den Wolves ein Touchdown, der leider nicht anerkannt wurde. In der zweiten Halbzeit kämpften die Wolves noch einmal mit vollem Einsatz. Dies zahlte sich aus, und am Ende erzielten die Wolves sechs verdiente Punkte und sogar den Extra-Punkt. Das Saturday Night Game endete 7-51. Damit hatten die Wolves in dieser Saison insgesamt 21 Punkte gegen die Pirates erzielt, was kein anderes Team schaffte.

 

Abschließend zur Saison möchten wir uns bei allen Helfern bedanken, die unsere Gamedays erst möglich gemacht haben, bei den Sideline-Helfern, die die Jungs bei jedem Spiel unterstützt haben, und bei unseren Sponsoren, ohne die die Wolves nicht existieren könnten. Im nächsten Jahr werden wir erneut angreifen.

 

Bis zum nächsten Jahr, eure Schwarzenbek Wolves!